Conny Ott

Mein erster Hundekontakt, an den ich mich bewusst erinnere, ist der schlabbrige Kuss einer deutschen Dogge, den ich im Alter von 3 Jahren bekam – ab da wars um mich geschehen. Kein Hund war vor mir sicher (je größer desto besser) bis endlich unser eigener Hund einzog, als ich 7 war: Balu, ein Pudel-Terrier-Mix, der stolze 16 Jahre ein Teil unserer Familie war und seinen Job als Familienhund einfach wahnsinnig toll erfüllt hat.
Nach meinem Auszug von Zuhause passte ein eigner Hund leider nicht in meinen (voll berufstätigen) Alltag – was mich aber nicht davon abhielt, jede Gelegenheit für ein Gassi oder Urlaubs-Hundesitting zu nutzen und so durften in dieser Zeit die Hunde von Familie und Freund:innen diese Lücke sehr oft füllen.

Bis endlich 2021 (meine Kinder waren mittlerweile „standfest“) Gianna, eine Rhodesian Ridgeback Hündin bei uns einzog.  In diese Rasse hatte ich mich vor vielen Jahren schon verliebt, die Erhabenheit, die wunderschöne Optik, die Eigenständigkeit und auch der mutige, unbeugbare Charakter faszinieren mich bis heute. Und treiben mich auch regelmäßig in den Wahnsinn, wie das eben bei Junghunden so ist.

Schon immer war ich fasziniert von der feinen Kommunikation, die unter Hunden stattfindet aber auch zwischen Mensch und Hund und wie eine Beziehung beider Arten auch ohne Kekse und Bestechung (und auch ohne Zwang) funktioniert. Hunde sind eben keine reinen Reiz-Reaktions-Maschinen, sondern hochkomplexe Lebewesen, jedes mit einem eigenen Charakter und einem eigenen Willen, den man nicht bricht, sondern vielmehr einem Herz, das es mit Fairness, Klarheit und liebevoller Konsequenz zu gewinnen gibt.

Neben dem großen Thema Hundeverhalten ist meine zweite große Leidenschaft das Mantrailen. Hier bin ich immer wieder gefesselt von der unfassbaren Leistung, die ein Hund beim Trailen bringen kann. Nasenarbeit ist für uns Menschen oft schwer greifbar, für die Hunde aber „genau ihr Ding“. Die Zusammenarbeit mit dem Hund als Team ist etwas Wundervolles und das Erfolgsgefühl nach einem guten Trail macht einfach nur süchtig.

Als Trainerin ist mir wichtig, euch mit meiner Leidenschaft (nicht nur fürs Trailen) anzustecken und euch zu helfen, euren Hund besser zu verstehen, ein Team mit ihm zu werden und ein harmonisches Zusammenleben im Alltag zu erreichen.

Die Bedürfnisse des Hundes zu erkennen, seine „Sprache“ zu verstehen und seinen individuellen Charakter zu berücksichtigen, sind dabei genauso wichtig, wie ein fairer und aufrichtiger Umgang mit eurem Hund . Jedes Mensch-Hund-Team hat seine eigenen Herausforderungen, seinen eigenen Weg, und ich freue mich, euch als Teil des Hundespezl-Teams dabei ein Stück begleiten zu dürfen.